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Medizinische Universität Wien, Österreich

 

Projektleiter Österreich:
Dr. Wolfgang Spiegel, Arzt für Allgemeinmedizin
Abteilung für Allgemeinmedizin,
Zentrum für Public Health, 
Medizinische Universität Wien
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Mag. Christine Princz
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Die MedUni Wien ist nicht nur die größte medizinische Einrichtung in Österreich, sie zählt zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas und stellt außerdem das gesamte Ärztepersonal für Europas größtes Krankenhaus, das Wiener AKH.  
Mit ihrer 640-jährigen Geschichte und Tradition hat sich die MedUni Wien zu einer hochmodernen Forschungseinrichtung entwickelt. Insgesamt beschäftigt sie 5.000 MitarbeiterInnen. Davon sind 1.600 als ÄrztInnen im AKH Wien und 1.800 ForscherInnen auf 40.000 m² Forschungsfläche tätig. In 31 Universitätskliniken werden jährlich ca. 100.000 PatientInnen stationär behandelt, 48.000 Operationen durchgeführt und 605.000 Menschen in den Ambulanzen erstversorgt.

Das RESTORE-Team in Wien steht unter der Leitung von Dr. Wolfgang Spiegel, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Universitätslektor der Abteilung für Allgemeinmedizin, Zentrum für Public Health, der MedUni Wien. Im Rahmen eigener Forschungen, im Rahmen der universitären und postgraduellen Lehre sowie im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte thematisiert Spiegel seit vielen Jahren immer wieder Aspekte der "transkulturellen Medizin"; insbesondere aber die besonderen Gegebenheiten der Allgemeinmedizin im Zusammenhang mit "cross-cultural care". Spiegel hat einen persönlichen Forschungsschwerpunkt im Bereich "Mental Health in Primary Care". Aufgrund seiner Tätigkeit als niedergelassener Allgemeinarzt - Spiegel führt seit 1996 eine eigene Kassenpraxis in einem Wiener Vorstadtbezirk mit hohem MigrantInnenanteil – kann die österreichische Projektpartnerschaft auf ein eigenes Erfahrungsfeld hinsichtlich jener Probleme zurückgreifen, die zur Formulierung der RESTORE-Forschungsfragestellungen geführt haben. In den Neuinzigern hat Spiegel ein großes humanitäres Hilfsprojekt für eine Leukämiekinderklinik in Moskau initiiert, das aufgrund der Hilfsbereitschaft seiner Spender wesentlich dazu beigetragen hat, daß die kostenintensiven, aber vielfach lebensrettenden Maßnahmen für russische Leukämiekinder bereitgestellt werden konnten. Spiegel hat des weiteren immer wieder private Forschungsreisen in wenig privilegierte Länder (Lowest Income Countries) unternommen und als Experte für die medizinische Erstversorgung in medizinischen Projekten fungiert. Das Wiener Forschungsteam kümmert sich neben der Unterstützung der anderen „Work Packages“ (WPs) innerhalb des RESTORE-Projekts, vor allem um das „Work Package 8", das der "Dissemination" des Forschungsprojektes und dessen Ergebnissen gewidmet ist.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Wiener Teams ist:

Christine Princz, geboren 1986 schloss ihren Magister in Soziologie 2010, auf der Hauptuniversität Wien, ab. Während ihres Studiums spezialisierte sie sich auf quantitative und qualitative Erhebungsmethoden. Sie hat bereits Erfahrungen mit unterschiedlichen statistischen Testverfahren, der Durchführung von standardisierten Fragebögen und Interviews gesammelt. Weiters zählte Sie zu den Mitgliedern einer Gruppe von ForscherInnen, welche 2009 den sogenannten „Kinderarmutsbericht“ (über die Kinderarmut in Österreich) publizierten. In ihrer Diplomarbeit, welche die möglichen Problematiken in einer multikulturellen Streitkraft, anhand der österreichischen Kosovoforce, behandelte, fand hauptsächlich die empirische Methode des Leitfadeninterviews Verwendung, um ihre qualitativen Fertigkeiten zu verfeinern. Weiters absolvierte sie Lehrveranstaltungen über geistige Gesundheit und Migration, auf der Hauptuniversität Wien, wodurch sie ein Grundverständnis für die Hauptthemen des RESTORE-Projekts vorweisen kann. Als Teilzeit-Mitarbeiterin des RESTORE-Projekts wird sie ebenfalls am Doktorprogramm der angewandten medizinischen Wissenschaft, auf der MedUni Wien, teilnehmen.

Ausgewählte Publikationen (für eine komplette Publikationsliste von Dr. W. Spiegel besuchen sie bitte:  www.allgemeinmedizin.at):

  • Spiegel W, Mlczoch-Czerny MT, Jens R, Dowrick C. Quality Circles for Pharmacotherapy to Modify GPs' Prescribing Behaviour for Generic Drugs. Journal of Evaluation in Clinical Practice 2011.
  • Sibitz I, Berger P, Freidl M, Topitz A, Krautgartner M, Spiegel W, Katschnig H. ICD-10 or DSM-IV? Anhedonia, fatigue and depressed mood as screening symptoms for diagnosing a current depressive episode in physically ill patients in general hospital. Journal of Affective Disorders 2010.
  • Spiegel W, Zidek T, Karlic H, Maier M, Vutuc C, Isak K, Micksche M. Cancer patients' perception of information exchange between hospital-based physicians and their general practitioners. Journal of Evaluation in Clinical Practice 2009.
  • Spiegel W, Kamenski G, Sibitz I, Schneider B, Maier M. Policy and attitude-related reasons for gender disparity in post allocation for graduate medical education in Austria. Medical Teacher 2009.
  • Spiegel W, Zidek T, Maier M, Vutuc C, Isak K, Karlic H, Micksche M. Breaking bad news to cancer patients: survey and analysis. Psycho-Oncology 2009.
  • Spiegel W, Pichlhöfer O, Haoula D, Schneider B, Maier M. Specialty selection and relative job satisfaction of family physicians and medical specialists in Austria. Croatian Medical Journal 2008.

Österreichische Traininsinitiative "Transkulturelle Kompetenz für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte"